Warum sehen die anderen nicht, was ich kann?

Kennst du das Gefühl, ständig dein Bestes zu geben – und doch bleibt die große Anerkennung aus? Du stehst im Meeting mit einer brillanten Idee, aber jemand anderes präsentiert sie lauter und überzeugender. Oder du bist im Freundeskreis immer für alle da, doch wenn du selbst mal Unterstützung brauchst, scheint niemand hinzuhören. Unsichtbarkeit ist frustrierend. Sie bremst unsere Karriere, unsere Beziehungen und letztlich auch unser Selbstbewusstsein.
Aber hier ist die gute Nachricht: Sichtbarkeit ist keine Glückssache. Sie ist eine Entscheidung. Und du kannst sie lernen.

Warum sind manche Menschen sichtbar und andere nicht?

Wir alle kennen diese Menschen, die einen Raum betreten, und plötzlich sind alle Augen auf sie gerichtet. Sie scheinen magnetisch. Sie wirken souverän, präsent und ziehen Aufmerksamkeit ganz natürlich auf sich. Was ist ihr Geheimnis?

Es sind nicht immer die Lautesten oder Extrovertiertesten, die sichtbar sind. Es sind diejenigen, die Klarheit über sich selbst haben, ihre Perspektiven aktiv teilen und für sich einstehen. Sie haben verstanden, dass Sichtbarkeit nicht nur bedeutet, gehört zu werden, sondern auch bewusst wahrgenommen zu werden.

Hier spielen viele Faktoren eine Rolle. Körpersprache, Stimme, Kommunikation, aber auch das Mindset. Viele Frauen neigen dazu, ihre Leistungen herunterzuspielen oder darauf zu warten, dass andere ihre Stärken erkennen. Doch Erfolg kommt nicht zu denen, die still in der Ecke sitzen. Er gehört denjenigen, die den Mut haben, sich zu zeigen.

Sichtbarkeit beginnt im Kopf: Trau dich, Raum einzunehmen

Sichtbarkeit ist ein inneres und äußeres Spiel. Alles beginnt mit deiner inneren Haltung. Wenn du selbst glaubst, dass deine Meinung nicht wichtig ist oder du nichts Besonderes zu bieten hast, dann wird das auch nach außen ausstrahlen. Doch wenn du verinnerlichst, dass du wertvoll bist und eine einzigartige Perspektive hast, werden andere das spüren.

Was du tun kannst:

• Ändere dein Selbstbild: Schreibe auf, welche Stärken und Erfolge du bereits hast.
• Übe Selbstbewusstsein: Stelle dich vor den Spiegel und sag laut, was du gut kannst. Ja, das fühlt sich komisch an aber es wirkt!
• Entwickle dein Neuroskript®: Eine mentale Technik, mit der du dein Denken umprogrammieren kannst, um in jeder Situation souverän aufzutreten.

Sichtbarkeit im Job: So wirst du endlich wahrgenommen

Sprich deine Erfolge aus.

Viele denken, dass gute Arbeit für sich selbst spricht. Das tut sie nicht. Deine Kollegen sind mit ihren eigenen Aufgaben beschäftigt. Dein Chef sieht nur, was du aktiv zeigst. Wenn du willst, dass dein Einsatz anerkannt wird, musst du ihn sichtbar machen.

Wie du das tust:

• Kommuniziere deine Erfolge klar und sachlich: „Ich habe das Projekt XY erfolgreich abgeschlossen und damit Z% mehr Umsatz generiert.“
• Nutze „Wir“- statt „Ich“-Sätze, wenn du in einem Team arbeitest, aber stelle sicher, dass dein Beitrag klar wird.
• Führe ein Erfolgstagebuch: Notiere dir regelmäßig deine erreichten Ziele, um dein Selbstbewusstsein zu stärken und bei Gehaltsverhandlungen gewappnet zu sein.

Präsentiere dich als Expert*in

Menschen vertrauen denen, die Expertise ausstrahlen. Wenn du sichtbar sein willst, werde zur Expertin auf deinem Gebiet. Teile dein Wissen.

Tipp:
• Bereite dich auf Meetings vor und bringe gezielt eigene Punkte ein.
• Nutze Storytelling, um deine Botschaften lebendig zu gestalten.
• Positioniere dich online: Ein professionelles LinkedIn-Profil kann Wunder wirken.

Nutze deine Stimme und Körpersprache
Wie du sprichst, ist oft wichtiger als was du sagst. Eine klare, ruhige Stimme wirkt souverän. Eine aufrechte Haltung signalisiert Selbstbewusstsein. Studien zeigen, dass Menschen mit offener Körpersprache und Augenkontakt als kompetenter wahrgenommen werden.

Übung:
• Spreche bewusster: Senke deine Stimme am Satzende, um entschlossener zu klingen.
• Vermeide „Füllwörter“ wie „Ähm“ oder „Vielleicht“ – sie schwächen deine Aussagen.
• Nutze Power-Posen: Vor wichtigen Gesprächen in den Spiegel schauen, Schultern zurück, Brust raus – und dein Gehirn wird dein Selbstbewusstsein nachziehen.

Sichtbarkeit im privaten Umfeld: Werde gehört, gesehen und geschätzt

Sichtbarkeit ist nicht nur im Job wichtig. Auch im privaten Leben wollen wir gesehen und geschätzt werden. Doch gerade Frauen tendieren oft dazu, sich selbst hintenanzustellen. Sie kümmern sich um andere, doch wenn sie selbst etwas brauchen, fühlen sie sich übergangen.

Setze klare Grenzen

Wer immer nur „Ja“ sagt, wird irgendwann nicht mehr ernst genommen. Sichtbarkeit bedeutet auch, klare Grenzen zu setzen. Sage freundlich, aber bestimmt, was du möchtest – und was nicht.

Beispiel:

• Statt „Mal sehen“ sag: „Ich kann heute nicht, aber wie wäre es nächste Woche?“
• Statt zu schweigen, wenn dich etwas stört, sprich es an: „Mir ist wichtig, dass meine Meinung gehört wird.“

Teile deine Gedanken und Bedürfnisse
Viele Menschen erwarten, dass andere von selbst erkennen, was sie brauchen. Doch so funktioniert Kommunikation nicht. Wenn du möchtest, dass deine Bedürfnisse ernst genommen werden, sprich sie aus.

Tipp:
• Nutze „Ich“-Botschaften: „Ich fühle mich übergangen, wenn ich nicht ausreden kann.“
• Erwarte nicht, dass andere Gedanken lesen können – formuliere klar, was du brauchst.

Umgebe dich mit Menschen, die dich stärken

Sichtbarkeit entsteht nicht nur durch dein eigenes Verhalten, sondern auch durch dein Umfeld. Achte darauf, dass du dich mit Menschen umgibst, die dich ermutigen, statt dich kleinzuhalten.

Frage dich:
• Gibt es Menschen in meinem Umfeld, die mich nicht ernst nehmen? Wie kann ich mich davon distanzieren?
• Wer sind die Menschen, die mir Energie geben und mich unterstützen? Wie kann ich mehr Zeit mit ihnen verbringen?

Deine Sichtbarkeit ist deine Entscheidung

Sichtbarkeit ist kein Zufall. Sie ist eine bewusste Entscheidung und eine Fähigkeit, die du entwickeln kannst. Indem du dich selbstbewusst zeigst, deine Erfolge kommunizierst und deine Bedürfnisse klar machst, wirst du nicht nur wahrgenommen, du wirst geschätzt.
Mach dich sichtbar. Die Welt wartet darauf, dich wirklich zu sehen.
Welche dieser Strategien wirst du als Erstes umsetzen?
Gerne unterstütze ich dich dabei.

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